Anpassung der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenzen, Erhöhung der Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung und weitere Änderungen zum 1. Januar 2025 auf einen Blick
Pflegeversicherung
In der sozialen Pflegeversicherung steigt der Beitrag ab 1. Januar 2025 auf 3,6%. Für kinderlose Mitglieder ab 23 Jahren kommt wie bisher ein Kinderlosenzuschlag von 0,6 Prozentpunkten hinzu.
Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mit mehreren Kindern können weiterhin Beitragsreduzierungen in Höhe von 0,25 Prozentpunkten für 2 bis maximal 5 Kinder unter 25 Jahren geltend machen.
Einzig für das Bundesland Sachsen wird die Berechnung der Beiträge zur Pflegeversicherung aufgrund einer historischen Sonderregelung anders gehandhabt.
Krankenversicherung
Der allgemeine Beitragssatz in der Krankenversicherung beträgt unverändert 14,6%. Allerdings steigt der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der Krankenversicherung zum 1. Januar 2025. Das Ministerium für Gesundheit (BMG) hat den durchschnittlichen Zusatzbeitrag 2025 auf 2,5 Prozentpunkte festgelegt.
Dabei entscheidet jede Krankenkasse individuell über die Höhe des Zusatzbeitrages.
Jahresarbeitsentgeltgrenze
Die allgemein Jahresarbeitsentgeltgrenze für Arbeitnehmer erhöht sich für das Jahr 2025 auf 73.800 Euro.
Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen
Die Beitragsbemessungsgrenzen in der allgemeinen Renten- und Arbeitslosenversicherung betragen ab dem 01. Januar 2025 monatlich 8.050 Euro (96.600 Euro jährlich). Ab Januar 2025 gilt erstmalig eine bundeseinheitliche Beitragsbemessungsgrenze für Ost- und Westdeutschland.
In der Kranken- und Pflegeversicherung wird die Beitragsbemessungsgrenze ab dem 01. Januar 2025 bundeseinheitlich auf 5.512,50 Euro (66.150 Euro jährlich) erhöht.
Wegfall der Rechtskreistrennung
Die bisherige Unterscheidung nach den Rechtskreisen Ost und West für die Beitragsbemessungsgrenze der Renten- und Arbeitslosenversicherung entfällt für Meldezeiträume ab dem 1. Januar 2025. Allerdings soll die Rechtskreistrennung im Beitragsnachweisverfahren (anders als im Meldeverfahren) zunächst noch bis zum 31. Dezember 2025 erhalten bleiben.
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