Der Fachkräftemangel in den einzelnen Wirtschaftszweigen steigt weiter an. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) zeigt auf, dass auch in Branchen mit Produktionsrückgängen und Stellenabbau gut qualifizierte Fachkräfte fehlen. Hierzu zählt insbesondere die Metallindustrie. Besonders betroffen sind darüber hinaus die Bauwirtschaft, der Einzelhandel oder auch der Bereich Sozial- und Gesundheitswesen sowie eine Vielzahl von Betrieben im Handwerk.
Auf der anderen Seite veröffentlichte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) kürzlich Zahlen, die einen Anstieg erteilter Arbeitsvisa für ausländische Fachkräfte verzeichnen. Dabei handelt es sich um einen Anstieg von rund 10% im Vergleich zum Vorjahr, welcher insbesondere auf die vielen Neuerungen im Jahr 2023 und 2024 im Fachkräfteeinwanderungsgesetz zurückzuführen sei.
Hierbei wurden Regelungen eingeführt mit geringerem Mindestgehalt, vereinfachten Bedingungen für den Familiennachzug oder Möglichkeiten, ohne einen in Deutschland anerkannten Hochschulabschluss in Deutschland zu arbeiten. „Nichtsdestotrotz bleiben die bürokratischen Hürden bestehen und erschweren die Einwanderung massiv“, so Kai Mütze, Geschäftsführer der IAC Unternehmensberatung GmbH.
„Es sind mehrere Behörden am Einwanderungsprozess beteiligt, eine Vielzahl von Dokumenten ist erforderlich, wobei jedes Land und jede Behörde unterschiedliche Anforderungen an die Dokumente hat und teilweise unterschiedliche Antragsformulare verwendet. In vielen Ländern warten Fachkräfte zudem monatelang, um überhaupt einen Termin zur Beantragung des Arbeitsvisums zu erhalten. Dies ist ein Zustand, der dringend abgestellt oder verbessert werden muss, es bedarf der konzentrierten Digitalisierung in diesem Bereich. Die Fachministerien müssen hier viel enger in die Zusammenarbeit und das Zusammenwirken kommen“, führt Mütze weiter aus.
Das Aufenthaltsrecht ist komplex und eine Vielzahl von Regelungen befinden sich in unterschiedlichen Gesetzen und Verordnungen. Vielen Unternehmen stellt sich die Frage, wann und unter welchen Voraussetzungen die ausländische Fachkraft eine Beschäftigung in ihrem Hause aufnehmen darf. Die IAC Unternehmensberatung unterstützt Sie bei diesen Prozessen sowohl bei der rechtlichen als auch bei der administrativen Umsetzung. So kann die Beschäftigung schnellstmöglich gestartet und ein wichtiger Beitrag zur Minderung des Fachkräftemangels geleistet werden.